Metropolregion Mitteldeutschland Projektgruppe Industriekultur nimmt Arbeit auf

09.02.2017

Mit Jahresbeginn gründete sich aus der Arbeitsgruppe „Kultur und Tourismus“ heraus die Projektgruppe „Industriekultur“ und traf sich zu ihrer konstituierenden Sitzung. Dabei wurde ein Arbeitsplan diskutiert und verabschiedet.

Unter der Leitung von Thies Schröder, Geschäftsführer der Ferropolis GmbH, und Maxi Bornmann, Industriekultur Leipzig e.V., trafen knapp 20 Teilnehmer zum Gründungstreffen in der Geschäftsstelle der Metropolregion Mitteldeutschland zusammen. Im Vorfeld hatten die beiden Projektgruppenleiter den Entwurf eines Arbeitsplans für die Projektgruppe entwickelt, der die Arbeitsschwerpunkte und Zielstellungen definiert und stellten diesen im Rahmen der Sitzung zur Diskussion. 

⁞⁞⁞ Foto: Thies Schröder, Geschäftsführer der Ferropolis GmbH, Leiter der Projektgruppe "Industriekultur"​ ⁞⁞⁞

Eines der wichtigsten Arbeitsziele wird eine in den drei mitteldeutschen Ländern aufeinander abgestimmte Industriekultur-Strategie sein. Dazu möchte die Projektgruppe, die in Sachsen bereits existierende Strategie, welche unter dem Titel „Industriekultur in Sachsen. Handlungsempfehlungen des Wissenschaftlichen Beirats für Industriekultur in Sachsen“ veröffentlich ist, prüfen und daraus Empfehlungen für die jeweiligen Landesregierungen erarbeiten. Darüber hinaus wird es der Projektgruppe ein Anliegen sein, die Industriekultur in den Medien und als touristische Orte wahrnehmbar zu machen sowie die Industriekultur als einen Baustein der Transformationsstrategie zu etablieren. 

„Wir haben sicherlich sehr ehrgeizige Ziele definiert, sind aber mit unserem konkreten Arbeitsplan auch sehr fokussiert. Mit Vertretern aus Vereinen wie dem Industriekultur Leipzig e.V., dem Mitteldeutscher Umwelt- und Technikpark e.V. und dem WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg e.V., aus den Städte Jena, Zeitz, Zwickau und dem Landkreis Burgenlandkreis, aus Unternehmen, wie der MIBRAG Industrie Tours Sachsen-Anhalt und Besucherbetreuung, der LMBV mbH und der Ferropolis GmbH, der HTWK Leipzig sowie Vertretern der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen haben wir aber die richtigen Leute am Tisch, um in diesem Bereich auch wirklich etwas zu bewegen. Ich freue mich daher auf die Arbeit in dieser Projektgruppe“, erklärt Thies Schröder. 

Um die Zusammenarbeit der einzelnen Objekte und Akteure im Bereich der Industriekultur anzuregen, wird die Projektgruppe eine Kampagne entwickeln, mit der sie auf sich und ihre Ziele aufmerksam macht. Mit dieser Kampagne möchten sie auf den Großereignissen der Industriekultur in Mitteldeutschland in den nächsten drei Jahren präsent sein und für ihre Ziele werben. Zu diesen Großereignissen zählen in 2018 das Thüringer Themenjahr „Industrialisierung und soziale Bewegung in Thüringen“, in 2019 das Bauhaus-Jubiläum in Sachsen-Anhalt und Thüringen und 2020 die 4. Sächsische Landesausstellung zum Thema Industriekultur.  

Da Transparenz eine wichtige Voraussetzung für Synergieeffekte und Zusammenarbeit ist, hat die Metropolregion Mitteldeutschland auf ihrer Internetseite eine Rubrik für die Projektgruppe Industriekultur geschaffen, auf der die Mitglieder themenrelevante Informationen wie Veranstaltungshinweise oder wissenschaftliche Beiträge zur Verfügung stellen

Die Standortinitiative Wurzen & Wurzener Land e.V. ist mit Dr. Ulrich Heß in der Projektgruppe vertreten.