„Jahr der Extreme mit Hochwasser und Hochkonjunktur“

Volks- und Raiffeisenbank Muldental erzielt 2013 ein Rekordergebnis / Vorstand spricht von stabil hohem Niveau

Muldental(hei). Das Ergebnis übertraf die Erwartungen. 2013 war für die Volks- und Raiffeisenbank ein neuerliches Rekordjahr. Oder, wie Vorstand Carmen Ewald es ausdrückte, ein "Jahr der Extreme, mit Hochwasser und Hochkonjunktur". Die Bilanzsumme der Bank stieg im vergangenen Jahr um 3,7 Prozent auf 397 Millionen Euro. Gestern präsentierten Ewald und Vorstandskollege Frank Seewald das komplette Zahlenwerk.

Mit dem erneuten Rekordjahr sei nicht zu rechnen gewesen, erklärte Seewald. Doch die Entscheidungen der Vorjahre hätten sich noch einmal positiv bemerkbar gemacht, "Wir haben die Ernte eingefahren", sagte er, machte jedoch deutlich, dass dieses Ergebnis in den kommenden Jahren nicht wiederholbar sei. Für 2014 prognostizierte er einen Jahresabschluss in der Größenordnung von 2012. "Immer noch hervorragend, die Risikolage der Bank ist gut."
Wenn es den Kunden gut gehe, gehe es auch der Bank gut, stellte Ewald mit Blick auf 2013 fest. Die insgesamt positive Entwicklung der Wirtschaftsregion Leipzig spiegele sich auch in den Zahlen der VR-Bank wider. Das betreute Kundenanlagevolumen sei von 392 Millionen Euro im Jahr 2012 auf 406 Millionen Euro gestiegen, das Neukreditvolumen von 35,9 Millionen Euro auf 50,5 Millionen Euro. "Vor allem im Firmenbereich gab es deutliche Zuwächse", so Ewald. Gesteigert wurde auch die Zahl der Mitglieder – von 6909 auf 7252 – und die Zahl der Kunden auf 28377. "Damit haben wir der demografischen Entwicklung getrotzt", kommentierte Seewald. Da auch der Verwaltungsaufwand in Grenzen gehalten werden konnte, stand am Ende für die Bank ein Betriebsergebnis von 6,25 Millionen Euro zu Buche. Das entsprach etwa 1,6 Prozent der Bilanzsumme, der Durchschnittswert der Sächsischen Volksbanken lag bei 1,1 Prozent.
Das Fazit der beiden Vorstände: "Wir haben ein Geschäftsergebnis sehr stabil auf hohem Niveau erzielt." Davon profitierten auch Kommunen im Muldental, am stärksten Grimma, denn die Bank führte fast 800000 Euro an Gewerbesteuern ab. Außerdem engagierte sie sich unter anderem auch in der Nachwuchsförderung von Sportvereinen oder Grundschulfördervereinen und lud 1200 Senioren zu Veranstaltungen ein.
Nahziel ist aktuell die Wiedereröffnung der Hauptstelle in Grimma. Dort richtete die Flut 2013 einen Schaden von etwa 2,2 Millionen Euro an.

 

LVZ vom 28.03.2014